Nach einem zwischenzeitlichen Umzug habe ich nun endlich wieder einen eigenen Raum – und der ist wie in vielen Fällen üblich in einem Keller. Nach dem Bezug war der natürlich noch etwas kälter und feuchter als vielleicht der übliche Wohnraum aber ich denke, das gilt für viele, die Ihre „Eisenbahn-Heimat“ auf dem Dachboden oder im Keller gegenüber der Familie errungen haben...

Die Freude über die ausgedehnteren Möglichkeiten währte nicht lange... Beim Wiederaufbau der bereits völlig verkabelten und auf Ausgestaltung wartenden Module musste ich mit Entsetzen feststellen, dass die Schienen von Herrn Haubrich alles andere als kompatibel mit den vielerorts üblichen Bedingungen sind. Alle Schienen zeigen erhebliche Auflösungserscheinungen, einzig die mit Zwei Komponenten Kleber „reparierten“ Teile und die gelöteten Bereiche halten noch. Ein paar Bilder mit Folgen:

Zuviel Feuchtigkeit? Wieviel % sind erlaubt?

Zu kalt? Temperaturen zu der Zeit von ca. 17/18° sind offensichtlich zu kalt...

Alles zerstört, alle Arbeit umsonst und die Freude auf die nächsten Schritte genommen! :-(

Das ist extrem ärgerlich (und teuer), da JHM keinerlei Hinweise auf den Einsatzbereich des Materials gibt, allerdings sollte das in diesem Fall unbedingt so sein. Denn: Es ist schliesslich immer damit zu rechnen, dass aufgebaute Anlagen einige Zeit in nicht temperierten Wohnräumen überdauern müssen, bis sie wieder in den Einsatz gebracht werden.

Verbunden mit der Anfälligkeit beim Transport – fast jede unbedachte Berührung führt zur Beschädigung – ist das völlig unzureichend! Ich beschloss, nicht mehr zu reparieren und wieder mal von vorne anzufangen. Das ist ein harter Entschluss, denn es steckte doch schon einige Arbeit drin.

Nun löte ich doch alles selbst und kann es nach meiner Erfahrung nur jedem empfehlen, es sei denn, die Umweltbedingungen sind ideal. Unbeschädigt hat das alles funktioniert bei Wohraum-Bedingungen (21/22°, trocken, nicht der Sonne ausgesetzt, auf was muss man noch achten??).

Wer das alles nicht garantieren kann, der lasse die Finger von JHM Material und übe sich im Löten – nach der perfekt beschriebenen Anleitung von Jens – basta!