FREMO Treffen in Schutterwald

Vom 28.04.-01.05.2011 fand die FREMO Jahrestagung in Schutterwald statt. Auch wir fiNescaler trafen uns in der grossen und recht gut beleuchteten Halle nahe Offenburg. Wir hatten uns keine grossen Neuigkeiten vorgenommen, sondern wollten ein gut funktionierendes Arrangement mit einem durchdachten Fahrplan unter Einsatz bekannter Module befahren.

Viele weitere schöne Bilder finden sich in der Galerie

EOS_1DS_15J6345_20110430Der Aufbau der Module ging wie gewohnt recht ruhig und eingespielt vonstatten und nach kurzer Zeit waren alle Modul-Schnittstellen ohne Überraschungen gut befahrbar. Wie vorab geplant wurde "Bf Tettnang" durch eine kurze Schiebe-Kassette repräsentiert, da der eigentliche Bahnhof erst am Freitag Abend angeschlossen werden konnte. Testfahrten folgten und ergaben keinen Befund aber die abendliche Stunde liess keine Motivation für einen ersten Fahrplan aufkommen und so wurde denn der gesellige Teil des FREMO in den Vordergrund gestellt. Viel zu selten sehen wir uns ja und so gab es genug zu plaudern und auszutauschen.

Freitag morgen nach Aufbau der Grundaufstellung hiess es dann das erste mal "Uhr läuft". Rosenheim im Epoche 1 Kleid spielte die zentrale Rolle des Arrangements. Diese Rolle war für Rosenheim noch recht neu. Zugbildung und -Verteilung wurden bei diesem Layout also weitgehend von einem "richtigen" Bahnhof wahrgenommen und nicht wie üblich von einem fiddleyard. 3 Endpunkte wurden von hier in beiden Richtungen bedient.

Es stellte sich bereits nach kurzer Zeit heraus, dass sich das gut gemeinte Einschottern aller Gleise in Rosenheim ohne vorherige Testmöglichkeit in heimatlichen Gefilden zum Nachteil für den Betrieb erweisen sollte. Bereits die erste Fahrplanstunde erzeugte Verspätungen von bis zu 3 Stunden - wenn das auch auch heute manche reale Situation repräsentiert so war es für uns fiNescaler eher ein enttäuschender Start, denn das waren wir so nicht gewohnt. "Putz und Flickstunde" schallte es dann auch durch den Raum, die Uhr wurde angehalten und die Problemstellen entfernt, soweit das eben ging. Nachbesserungen sollten folgen und das recht hartnäckige Problem war Samstag Morgen weitgehend bereinigt.

EOS_1DS_15J6317_20110430Auch an anderen Stellen gab es eher ungewohnte Probleme. Die Telefone erwiesen sich als "zu gut genutzt" und manche Tasten brauchten recht nachdrückliche Bedienung, um die erwünschte Verbindung aufzubauen. Hier werden wir wohl nachbessern müssen. Aber nicht nur die Verlässlichkeit gilt es zu steigern sondern auch die Anzahl der Telefone als solches reichte nicht aus, denn nicht jede Betriebsstelle konnte "online" gehen. Im Betrieb mit recht geringer Mannschaftsstärke stellte sich heraus, dass bei unbesetzten Betriebsstellen nicht genügend Benachrichtigungen in Rosenheim ankamen, um dort einen Überblick über den Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten. Es gab zwar keine Unfallsituationen aber eine "rege Kommunikation auf dem Gleis" zwischen Splitfeld und Rosenheim zwischen den Zugmannschaften war hier und da notwendig, um sauberen Betrieb ohne Z-Fahrten durchzubringen. Etwas verstärkt wurde dieses Problem, dass die zwei benötigten Gleiswechsel vor Rosenheim erst in Arnstast resp. in Bovigny zur Verfügung standen.

Der Fahrplan stellte sich als machbar und ohne wirkliche Schwächen heraus, in einigen Bahnhöfen (alle Ng in Wasserburg und der GmP in Bovigny) war Überlegung notwendig, bevor man mit den Fahrmanövern beginnen konnte.

Der erste Umlauf zeigte auch noch Schwächen in der Frachtplanung. Manche Betriebsstätten wie z.B. Wasserburg meldeten nach kurzer Zeit "Land unter" ob der vielen Wagen, die sich in dem kleinen Bahnhof meist mit dem ersten Ng anhäuften. Idealer wäre es, jeden Bahnhof zu besetzen... und die Besitzer zu klonen für den Fahrbetrieb :-) Es braucht mehr Personal und vielleicht sollten wir mehr Werbung machen, einfach mal mitzufahren. Wir hatten ab Freitag Nachmittag einige Helfer, die den Umgang mit Magnet und Kupplung relativ schnell lernten und eine echte Hilfe waren - auch wenn sie es salbst oft noch anders empfanden...

War der Freitag noch irgendwie mühsam, so verlief der Samstag doch recht abgeklärt. Es wurden zweieinhalb Fahrpläne gefahren und zwischen den einzelnen Fahrten stellte sich plötzlich auch etwas Pause für de Zugmannschaften ein. Die doppelte Besetzung von Rosenheim mit Fdl und Rangierer war eine Entlastung und Verspätungen fanden kaum oder wenn, dann innerhalb von recht akzeptablen 5-10 Minuten statt. Ein erfahrener fiNescaler als Rangierer und ein mit dem Bahnhof vertrauter Fdl wollen aber schon eingesetzt sein!

Der Einsatz von Tettnang mit den notwendigen und geplanten fiNescale Anpassungen ab Samstag Morgen machte allerdings einige neue Schwierigkeiten. Dabei fielen nicht unbedingt die Herzstücke aus dem Rahmen des Erwarteten sondern viel mehr Ungenauigkeiten in den Weichenzungen. Das ist schade, denn der höhere Aufwand beim Bau sollte auch in passende, mindestens NEM kompatible Bearbeitung münden. Vergangene Treffen haben immer wieder bewiesen, dass dann ein solcher Bahnhof sehr gut in einem fiNescale Arrangement eingesetzt werden kann. Liebe Kollegen der NEM Fraktionen, wir würden uns freuen, wenn wir auf diese Weise die Möglichkeiten erweitern und den einen oder anderen Vereinskollegen auf unseren nächsten Treffen begrüssen könnten. Bitte stellt auch in eigenem Interesse die NEM Kompatibilität mit einer Anmeldung sicher.

Wir hatten überraschender Weise ein paar unerklärbare Phänomene mit dem Loconet - das werden wir wohl im Nachgang überprüfen müssen. Fahrzeuge waren i.d.R. gut vorbereitet und Waggons in genügender Anzahl mit passenden Karten vorhanden. Die Zuordnung von Wagen und Karte im Betrieb lässt sich bestimmt noch optimieren, die Vorbereitung von passenden Frachtzetteln sicher auch. Alles in allem haben wir in dieser Beziehung ggü. vergangenen Treffen aber erwähnenswerte Verbesserungen erzielt. Der Ruf nach passenden Leerwagen-Anforderung wurde sogar schon vernommen und sicher werden die nächsten Treffen dieses Thema nochmal adressieren.

FREMO-LogoAlles in allem hatten wir fiNescaler in Schutterwald ein gutes und ruhiges Treffen, nachdem die Anfangs-Schwierigkeiten beiseite geräumt waren. In der Abschlussbesprechung wurden die angesprochenen Problembereiche wie oben erläutert diskutiert und wir wollen in der nächsten Zeit weiter daran arbeiten.

Auch das Feiern kam nicht zu kurz... spätestens am Samstag Abend wurde jedem klar, dass wir 30 Jahre FREMO zu feiern hatten - und da bot es sich an, dass unser wieder gewählter Vorstand ein wunderbar grell orangefarbenes Getränk auf den Tisch stellte...

Na dann, "opp de Chönigin" ... :-)

 

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